Was unterscheidet die Lerntherapie von einer klassischen Nachhilfe


 

In der klassischen Nachhilfe geht es primär darum, Defizite in Bezug auf bestimmte Lerninhalte auszugleichen. Dabei wird direkt beim Defizit angesetzt, um dieses zu beheben und die Leistung in dem betreffenden Fach zu erhöhen. Der Fokus liegt auf der Vermittlung von Fachwissen und der Behebung spezifischer Wissenslücken.
Bei der Lerntherapie hingegen wird nicht direkt beim Defizit angesetzt. Stattdessen wird primär geschaut, welches Potential bzw. welche Fähigkeiten vorhanden sind, um dadurch inhaltliche Lücken und Defizite zu schließen. Es geht jedoch nicht nur um die Vermittlung von Wissen, sondern auch um das Erlernen von Lernstrategien sowie die Förderung der emotionalen, motorischen und sozialen Entwicklung.


Unterschiede im Überblick:

Klassische Nachhilfe:


Ziel: Verbesserung von spezifischen Fachleistungen und Ausgleich von Defiziten in bestimmten Lerninhalten.


Ansatz: Direkte Arbeit an den Defiziten.
Zielgruppe: Alle Kinder und Erwachsenen, die ihr Wissen in bestimmten Fächern verbessern möchten.

Zielgruppe: Alle Kinder und Erwachsenen, die ihr Wissen in bestimmten Fächern verbessern möchten.


Methoden: Fachbezogene Übungen und direkte Vermittlung von Unterrichtsstoff.

Lerntherapie:


Ziel: Ganzheitliche Förderung, Schließen von Wissenslücken durch Stärkung vorhandener Fähigkeiten.


Ansatz: Ganzheitlicher Blick auf den Klienten, Berücksichtigung der emotionalen, motorischen und sozialen Entwicklung.


Zielgruppe:
Kinder und Erwachsene mit Teilleistungsstörungen oder allgemeinen Schwierigkeiten im Bereich des Lernens.


Methoden: Erarbeitung individueller Förderpläne, Entwicklung von Lernstrategien, Berücksichtigung der gesamten Lebenssituation (z.B. häusliche Situation).


Fazit:
Die klassische Nachhilfe richtet sich an alle, die ihre Wissenslücken in bestimmten Fächern schließen und ihre schulischen Leistungen verbessern möchten. Sie setzt direkt an den vorhandenen Defiziten an und zielt auf kurzfristige Leistungssteigerungen ab.
Die Lerntherapie hingegen richtet sich an Kinder und Erwachsene mit spezifischen Lernstörungen oder allgemeinen Lernschwierigkeiten. Sie verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, bei dem nicht nur die Wissenslücken, sondern auch die emotionalen, motorischen und sozialen Aspekte der Entwicklung berücksichtigt werden. Ziel ist es, durch die Stärkung vorhandener Fähigkeiten und das Erlernen von Lernstrategien nachhaltige Verbesserungen zu erzielen.